In den vergangenen Wochen und Monaten hatten wir einiges an diesem schönen Austin Healey zu tun. Unter anderem revidierte unser Chef-Mechaniker, Rene Zangger, den Healey-Reihensechszylinder inkl. Vergasern, Getriebe und Overdrive. Zum Abschluss der Arbeiten steht dann jeweils eine umfassende Probefahrt auf dem Programm, auf welcher alle Systeme auf Herz und Nieren geprüft und auf ihre Tauglichkeit und Zuverlässigkeit getestet werden. Das war gestern …
Schöne Testfahrt – schönes Wetter: Perfekt!
Wer mit Oldtimern zu tun hat, weiss, dass vieles aus purer Leidenschaft und mit viel Herz passiert. So hatten wir die realisierten Arbeiten 1.) sehr gerne gemacht und 2.) die harte und lange Testfahrt natürlich in vollen Zügen genossen!!! Wir nutzten gestern zudem das Wetter-Glück und die warmen Temperaturen um eine ausgedehnte Probefahrt über Stock und Stein zu machen. Eine Tour, die sich letztlich über 150 Kilometer und ca. 4 Stunden erstreckte und die unseren Healey fordern sollte! Schön wars! Und funktioniert hat auch alles bestens. Bis auf ganz kleine Details, die wir nun noch in Ordnung bringen!
Und weil wir gut über die Runden gekommen sind und uns die Testfahrt sehr viel Freude bereitet hat, haben wir während der Fahrt ein paar Schnappschüsse gemacht. Dies auch als Motivation zum Nachfahren! Wir meinen ganz einfach – Prädikat: Sehr empfehlenswert!
Nach einer kurzen Pause in Sumiswald ergriffen wir die Gelegenheit via Wasen iE. auf die Fritzenfluh, einer weiteren Pass-Strasse, nach Eriswil und via Hofstatt nach Luthern zu kurven. Wir wollten es so vermeiden, auf der Hauptstrasse direkt nach Huttwil zu blochen! Von Luthern war es dann nicht mehr weit bis Willisau. Die Kreuzstiegen brachten uns nach Hergiswil a. Napf und in der Verlängerung auch nach Willisau. Und hier wars fürs Erste fertig. Denn im schönen Luzerner Hinterland, in Willisau, wohne ich mit meiner Familie. Ende der Tagesetappe!
Hier der kurze Reisebericht zum Nachfahren
Am vergangenen Freitag stand ein ganz spezieller Termin auf unserem Programm. Eine Fotosession mit einem wunderbaren Alfa Romeo 6C aus den 30er Jahren. Dani Reinhard, ein Profi-Fotograf aus der Szene, nahm sich den tollen Vorkriegs-Klassiker vor die Linse und knippste, was das Zeug hielt.
Ein Vorkriegs-Klassiker der Extraklasse
Herausgekommen sind superschöne Bilder, die den Alfa Rome in bestem Licht und eindrücklicher Umgebung präsentieren. Wir waren und sind noch immer Begeistert von dieser Fotosession mit Hintergrund-Blick auf die Stadt Luzern und das Seebecken. Das perfekte Herbstwetter und die eindrückliche Abendstimmung mit Sonnenuntergang versüssten diesen Tag noch dazu! Herzlichen Dank, lieber Dani, für diesen Effort. Das Resultat ist überzeugend und macht Freude!
Sie dürfen übrigens gespannt sein, wozu wir diese schönen Fotos geschossen haben. Ein tolles Fahrzeug mit überzeugender Historie, dazu eine ehrliche Beschreibung und perfekte Bilder oben drauf. In Kürze werden wir Sie über unser neustes Projekt wieder informieren.
Etwas zur Geschichte
Die 6C-Modellreihe wurde im Jahre 1925 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt – ab 1927 war der 6C dann im Verkauf zu haben. In diesen Jahren war Alfa Romeo ausschliesslich Hersteller von kompletten Fahrgestellen einschließlich Motor und Antriebseinheit. Den Karosseriebau überliess Alfa Romeo spezialisierten Unternehmungen wie z.B. Zagato. Eigene Karosserien wurden erst ab 1933 gefertigt. Unser abgebildetes Modell, das 6C/1750 Modell, wurde ab 1929 produziert.
Die Bezeichnung 6C stand übrigens für sei cilindri (sechs Zylinder). Und diese Bezeichnung – 6C – sollte noch bis in die 50er Jahe gut sein. So folgten auf unser Modell noch viele weitere 6C-Modell. Dann aber mit grösseren Motoren und weiter entwickelten Karosserie-Formen.
Unser Ausgangsort war natürlich Kriens, bei FRANKS Originale. Von hier aus fuhren wir auf direktem Weg in Richtung Obwalden: Sarnen, Sachseln und Giswil am Ende des Sarnersees. Unser Hauptziel war die Panoramastrasse hinauf zum Glaubenbielen-Pass auf 1611 m ü.M. mit der anschliessenden Überfahrt ins schöne Entlebuch.
Via Sörenberg erreichten wir dann Flühli im Entlebuch. Und von Flühli aus fuhren wir in Richtung Bern nach Escholzmatt, Trubschachen und Langnau im Emmental weiter. Rund um den Napf sollte es gehen – aber auf möglichst vielen Umwegen!
Die Schluss-Etappe ins Geschäft
Noch nicht ganz fertig! Denn heute morgen stand noch der tägliche Arbeitsweg auf dem Programm. Denn der Healey musste ja wieder ins Geschäft. Via Wolhusen waren so nochmals ca. 35 Kilometer bis nach Kriens zu geniessen! Und wiederum ohne Probleme – mit viel Genuss, warmen Sonnenstrahlen im Gesicht und mit viel Herz hinter dem Steuer! Die Gedanken an die schöne Fahrt vom Vortag waren unweigerlich wieder präsent und zauberten einem ein geschmeidiges Lächeln ins Gesicht. Das ist Freude pur für und mit Oldtimern! Und so könnte wohl an jedem Tag eine Testfahrt auf dem Programm stehen 😉 … herrlich!

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